Die temperamentvolle Bruni Trapp ist empört. Sie glaubt, einem "Blindgänger" in die Hände gefallen zu sein. Sie wollte Rechtsanwalt Dieter Winter "feuern", weil er ihr kurz vor dem gegen sie anstehenden Mordprozess nahelegt, ein Geständnis abzulegen. Und das, obwohl er ihr vier Monate lang in der Untersuchungshaft Hoffnungen gemacht hatte. Das Gericht bestimmt Winter als Pflichtverteidiger, überlässt es Frau Trapp, zusätzlich einen Verteidiger ihrer Wahl zu bestellen und schließt sie wegen respektlosen Verhaltens von der Teilnahme an der Verhandlung aus. Winter will den Schaden begrenzen und wendet sich an seinen Kollegen Dr. Franck.
Bruni kann Dr. Franck zunächst davon überzeugen, dass sie nichts mit dem gewaltsamen Ende ihres Lebensgefährten Herbert Meyer zu tun hat. Ein Feiertag gibt Matula etwas Zeit zu ermitteln - trotz des schon laufenden Prozesses.
Herbert Meyer hatte sich nach einem beachtlichen Lottogewinn von Frau und Tochter getrennt, um mit Bruni ein neues Leben zu beginnen. Er erwarb seine Stammkneipe, machte die bisher von ihm dort angehimmelte Bruni zur Geschäftsführerin und kaufte für sie beide ein Liebesnest.
Die Anklage wirft Frau Trapp nun vor, ihren Lebensgefährten aus Habgier erschlagen zu haben, als dieser wieder zurück zu seiner Familie wollte. Herberts früherer Freund und Nachbar Karl Bublinski und Tochter Sabrina Meyer bezeugen diese These. Als sich auch Dr. Franck von Bruni belogen fühlt, scheint ihr Schicksal besiegelt.