Rainer-Maria Hagen hat sich mit seiner Kraftnatur und provozierenden Ausdrucksformen einen weltweit klingenden Namen als Künstler erworben. In der Presse wurde gemeldet, dass er einem französischen Sammler ein Nagelbrett für eine Million Mark verkauft habe. Da der begnadete Selbstdarsteller Hagen bei der Suche nach neuen Ideen ebensowenig Skrupel zeigt wie im Umgang mit Galeristen, erwachsen ihm viele Neider und Feinde. Noch provozierender jedoch ist sein Verhalten gegenüber Frauen. Mit besonderem Genuss hat er Paloma, die betörend schöne Tochter seines größten - aber erfolglosen - Widersachers Gussmann, von seiner Spielart der Liebe abhängig gemacht. Er erniedrigt sie in aller Öffentlichkeit mit seinen maßlosen Launen. Sie aber scheint (der Erbitterung ihres Vaters zum Trotz) solche peinlichen Shows zur Auflockerung langweiliger Parties auch noch zu genießen.
Als der große Hagen es sich eines Abends zu Hause allein gemütlich machen will, klingelt ein vertrauter Besucher und feuert wortlos drei Schüsse auf ihn ab. Die Waffe gehört dem angesehenen Galeristen Karl März, dessen Frau Greta vor fünfzehn Jahren mit Hagen verheiratet war. Als März von Kommissar Lüdecke unter Mordverdacht festgenommen wird, wendet er sich an seinen Anwalt Dr. Franck. Um seinem Mandanten helfen zu können, muss er sich einige indiskrete und überraschende Einblicke in die schillernde Kunstszene Frankfurts verschaffen - nicht zuletzt mit Hilfe von Detektiv Matula.