So hatte sich Nele Fehrenbach das nicht vorgestellt. Gerade noch glücklich mit Mann und Kindern bei der Polizei in Hamburg – und im nächsten Augenblick betrogen und alleinerziehend auf dem Weg in ihre alte Heimat an den Bodensee. Nur gut, dass da gerade die Stelle der Leiterin der Wasserschutzpolizei frei geworden ist.
WaPo Bodensee
Doch die Heimkehr gestaltet sich schwierig. Denn Mutter Mechthild bietet zwar Platz in ihrer alten Villa am See, aber auch jede Menge Ratschläge, die Nele mit ihrem aktuell angeknacksten Selbstbewusstsein nicht wirklich braucht. Außerdem versaut Sohn Niklas seinen Einstand an der neuen Schule, wo die Rektorin eher allergisch auf die Graffitikunst des Siebtklässlers reagiert.
Zwischen allen Stühlen sitzt Neles Tochter Johanna, die versucht, ihrer Mutter Enttäuschungen zu ersparen und darüber das eigene Pubertieren vergisst. Auch deswegen ist Nele das wandelnde schlechte Gewissen, was sie aber an ihrem Arbeitsplatz bei der Wasserpolizei Bodensee ausblenden kann. Was auch nötig ist, denn die beruflichen Eifersüchteleien ihres Kollegen Andreas Rambach könnten sonst gefährlich werden. Als einheimischer "Platzhirsch" hätte er gern ihren Job bekommen und spielt seine lokalen Kenntnisse schon mal gern gegen Nele aus.
Dafür ist Kollege Pirmin Spitznagel zwar ein wenig pedantisch, aber dafür durch und durch loyal. Richtig gut funktioniert es mit der Kollegin Julia Demmler, die voll und ganz auf die neue Chefin setzt – auch um ihre eigenen Ziele zu erreichen. Als ein ganz besonderer Schatz entpuppt sich der Schweizer Kollege, Hauptmann Aubry. Obwohl Nele der Männerwelt erstmal den Rücken gekehrt hat, löst die Begegnung mit dem smarten Seepolizisten heftige, aber auch wohltuende Verunsicherung in ihr aus …
Quelle: daserste.de