Im Jahr 1918, zur Zeit des Ersten Weltkrieges und des Russischen Bürgerkrieges, gründete Leo Trotzki die Rote Armee. Sie wurde nicht nur nach außen, sondern bald schon auch gegen das sowjetische Volk eingesetzt, um Unruhen niederzuschlagen – ein Verrat an ihren Idealen von Gleichheit und Demokratie. Aus Sorge vor der großen Macht der Armee veranlasste Stalin in den Jahren 1937 und 1938 Säuberungen, denen zahlreiche Offiziere und Generäle zum Opfer fielen. Geschwächt durch jene Zeit des Großen Terrors, war die Rote Armee nur noch ein Schatten ihrer selbst, als die Wehrmacht 1941 in die Sowjetunion einfiel. Es bedurfte der vereinten Kräfte von General Schukow und seiner Truppen, der Partisanenbewegung und der Alliierten, um die Nazis zu besiegen. Auf ihrem Weg nach Berlin befreite die Rote Armee mehrere Konzentrationslager. Das Deutsche Reich kapitulierte am 8. Mai 1945.