Man sagt: „Immer wenn Menschen Vögel durch die Lüfte fliegen sehen, bekommen sie das Bedürfnis auf eine Reise zu gehen.“
"Kinos Reise" handelt von den Erlebnissen der Reisenden Kino und ihres sprechenden Motorrads Hermes. Auf ihren Wegen durch die Länder ihrer Welt treffen die beiden auf unzählige Personen, welche allesamt mit den unterschiedlichsten Problemen in ihrem jeweiligem Land zu kämpfen haben. Das Treffen mit den Reisenden, die die Rolle zweier kommentierender Beobachter übernehmen, ist für diese Menschen meist ein einschneidendes Ereignis in ihren Leben. Trotz seines Daseins als ein sprechendes Motorrad, fungiert Hermes hierbei als ein überraschend intelligenter und tiefsinniger Gesprächspartner Kinos, die wiederum ein nahezu geschlechtsneutrales und damit übertragbares und allgemeingültiges Auftreten an den Tag legt.
Drei Tage lang bleiben sie jeweils in jedem der mittelalterlich anmutenden Länder. Sehend, lernend, philosophierend, aber niemals wertend, bevor sie sich ein weiteres Mal auf die Reise machen, denn das nächste Land in dieser tragisch-schönen Welt wartet schon auf sie.