Die sechsteilige Dokumentarfilmreihe erzählt die Geschichte des Untergangs der Sowjetdiktatur aus der Innensicht, zu Wort kommen einfache Arbeiter genauso wie ehemalige KP-Mitglieder oder Mitarbeiter des KGB.
Im Jahr 1991, also vor ziemlich genau 20 Jahren, verschwand die Sowjetunion von der politischen Landkarte. Mit dem Ende der UdSSR war auch die strenge Trennung zwischen westlicher Welt und Ostblock obsolet geworden.
Sowjetische Filme, Songs von Regimegegnern, Fernsehnachrichten und privates Archivmaterial liefern den Schlüssel, um eine wenig erforschte Seite des Ostblocks zu ergründen. Dabei kommen Zeitzeugen zu Wort, die die letzten 15 Jahre vor dem Ende der Sowjetunion miterlebten. Jeder von ihnen hat seine persönliche Erklärung für den plötzlichen Zusammenbruch der Sowjetherrschaft.
Auf Postkarten äußerten sich einst die Sowjetbürger über ihren Alltag und ließen sich - mehr oder weniger verschlüsselt - Mitteilungen politischer Art zukommen. In der Dokumentationsreihe erzählen die Zeitzeugen nun ganz offen von den wahren Ereignissen, zum Beispiel von Zwangstrennungen, Widerstand und Untergrundaktionen. Diese Erinnerungen stellt die Dokumentarfilmreihe durch audiovisuelles Archivmaterial gestützt in den geschichtlichen Zusammenhang.
Die Dokumentarfilmreihe "Lebt wohl, Genossen!" wurde in zwölf Ländern gedreht und wird von 15 europäischen Fernsehsendern ausgestrahlt.
(arte)