Der Film spielt in einer alternativen Realität, in der die von den Amerikanern in den späten 1950er Jahren erträumte Zukunft im Jahr 2077 durch einen Atomkonflikt implodiert. Die brutalen Bedingungen des postapokalyptischen Ödlands werden der idyllischen Vision der vorherigen Generation von einer verbesserten, durch Kernenergie angetriebenen Welt gegenübergestellt.
Ob du Fan des gleichnamigen Videospiels bist oder einfach nur ein Science-Fiction-Fan, Fallout wird dich begeistern! Worum geht‘s? Lucy ist eine junge Frau, die schon immer in Schutzraum 33 gelebt hat, einer unterirdischen Stadt, die im Laufe der Zeit zusammen mit anderen errichtet wurde, um den Atomkrieg zu überleben, der die Erde 200 Jahre zuvor verwüstet hat. Als ihr Vater verschwindet, verlässt sie diesen wohlwollenden und geordneten Mikrokosmos, um an die Oberfläche zu gelangen und sich einem apokalyptischen Dschungel zu stellen, in dem das Recht des Stärkeren herrscht. Maximus ist ein Waisenkind, das sehr jung von der „Brotherhood of Steel“ aufgenommen wurde, freundlich und naiv. Zwei Charaktereigenschaften, die sich nicht gut mit seinem Wunsch vertragen, ein Ritter zu werden. Der Ghul schließlich ist ein jahrhundertealter Kopfgeldjäger, den Söldner für ihre persönlichen Zwecke nutzen.
Eine ästhetische und witzige Science-Fiction-Serie Die neue Prime Original-Serien stammt von Jonathan Nolan und Lisa Joy, den Machern von Westworld, und feierte gerade an der Côte d’Azur beim Festival CANNESERIES ihre Weltpremiere. Fallout trägt alle kreativen Züge des amerikanischen Duos. Als Uchronie musste die Serie jedoch eine postapokalyptische Welt nachbilden und ihr einen besonderen retrofuturistischen Touch verleihen.
Die drei Protagonisten – Lucy, gespielt von Ella Purnell (Yellowjackets), Maximus, gepielt von Aaron Moten (neXt), und der Ghoul, gespielt von Walton Goggins (Justified), werden dem Publikum auf jeweils separat vorgestellt. Diese Drehbuchentscheidung mag in vielerlei Hinsicht verwirrend sein, aber sie sorgt für eine Dynamik, die sowohl spannend als auch unterhaltsam ist. Die Drehbuchautoren Geneva Robertson-Dworet (Captain Marvel) und Graham Wagner (Frankenstein's Monster's Monster, Frankenstein) haben offensichtlich eine Vorliebe für unglaubliche Situationen und streuen hier und da lustige oder sogar völlig schräge Szenen ein, die ein Gegengewicht zu der gesetzlosen Welt bilden, in der sich die höfliche Lucy bewegt.
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