Blake Carrington aus Denver könnte eigentlich ein schönes Leben führen: Das Öl-Geschäft läuft gut und beschert ihm Millionen, mit seiner zweiten Frau Krystle hat er endlich sein Glück gefunden und die Kinder Fallon, Steven und Adam stehen inzwischen auf eigenen Beinen. Doch sein Konkurrent Matthew Blaisdel und seine Ex-Frau Alexis Colby, die von ihrem zweiten Mann Cecil Colby dessen Öl-Imperium geerbt hat, machen Carington das Leben schwer und mit ihren Intrigen auch vor dessen Familie nicht halt.
Wenn es nach uns Deutschen gehen würde, wäre die Sitcom mit dem melmakischen Alien nie beendet worden. In keinem anderen Land außerhalb der USA war ALF so erfolgreich wie in Deutschland. ALF war hierzulande so erfolgreich, dass der deutsche Synchronsprecher Tommi Piper zwei Alben und vier Singles als ALF aufnahm. Leider kam der Erfolg nie hinter den Kulissen an. Die Drehs waren durch die ganzen Falltüren im Boden, aus denen der Außerirdische gesteuert werden musste, nicht nur gefährlich, sondern auch langwierig. Wohl auch deshalb wurde der 2019 verstorbene Max Wright, der den Familienvater Willie Tanner spielte, nie richtig warm mit der Rolle und fuhr ohne sich zu Verabschieden nach dem Dreh der finalen Episode einfach davon. Was für ALF spricht, sind die Gags, die auch heute noch funktionieren. In Folge der Revival- und Rebootmania vor ein paar Jahren sollte auch ALF mit neuen Folgen bedacht werden, allerdings nahm Warner Bros. Television recht bald wieder Abstand von diesen Plänen.
Eine schrecklich nette Familie dürfte die Sitcom gewesen sein, die Ed O'Neill (Al Bundy), Katey Segal (Peggy Bundy) und Christina Applegate (Kelly Bundy) in den Mainstream katapultiert haben und zu geachteten Schauspielern gemacht haben. Dabei war die Serie durch und durch ein Produkt seiner Zeit. Der Humor hauptsächlich derb und direkt, die Gags sexistisch und misogyn. Doch gerade diese Verstöße gegen den guten Geschmack (und die daraus resultierenden Beschwerden durch besorgte Konservative) waren, die der Sitcom die Aufmerksamkeit bescherten. Erst nach 11 Staffeln und 259 Episoden fiel der Vorhang um den sexistischen Schuhverkäufer und der verschwenderischen Hausfrau. Gut 12 Jahre nach dem Serienende spielte Ed O'Neill in Modern Family erneut einen Familienvater. Katey Segal fand sich später in dem Bikerdrama Sons of Anarchy wieder, während Christina Applegate ihre Schauspielkünste u. a. in der Netflix-Serie Dead To Me unter Beweis stellte.
Fans dürfen sich übrigens auf ein animiertes Revival mit den Originalschauspielern freuen.