Im Mittelpunkt steht der arbeitslose Dittsche (Olli Dittrich), der auf seine ganz eigene, abwegige, manchmal traurige, oft komische, skurrile Art aktuelle Themen (oder das Thema der Woche) im improvisierten Gespräch mit anderen reflektiert. Dittsche ist eine wahrhafte Hamburger Milieu-Figur, ein typischer Tresengast, der durch seine bisweilen absurde Sicht der Dinge zu einem unberechenbaren Gesprächspartner werden kann. Ein begrenzt gebildeter Mensch, ohne eindeutige politische Haltung, manchmal verwirrt und in Wahrheit sehr einsam. Ein sympathischer Loser, der mit seinen Thesen, die stets auf gefährlichem Fünf-Prozent-Wissen basieren, unerbittlich aufzutrumpfen versteht. Dieser Mann taucht in Jogginghose, Badelatschen, Oberhemd und gestreiftem Bademantel zur Feierabendzeit regelmäßig in einem Imbiss auf und tauscht leere gegen volle Bierflaschen. Das erste Bier wird immer gleich am Tresen geöffnet und verzehrt, es entspinnt sich ein typisches Stammtisch-Gespräch zwischen den Anwesenden zu aktuellen Themen. Ohne Drehbuch, eben wie im "wirklich wahren Leben".
Dittsches unerbittliche, oft nervtötende, im Grunde aber liebenswerte Art die Welt zu sehen, zwingt Ingo (Jon Flemming Olsen), den couragierten Imbisswirt, in die aberwitzigsten Dialoge. Ingo ist zwar häufig bis zur Verzweiflung überfordert, gibt aber den tapferen Counterpart. Der dritte im Bunde ist "Schildkröte" (Franz Jarnach). Dieser Mann verdankt seinen Spitznamen seiner Krokoleder-Imitat-Jacke, die er seit Jahren trägt. Keiner weiß, wie er wirklich heißt, er sitzt mit dem Rücken zum Geschehen, trinkt sein Bier und sagt grundsätzlich kein Wort.