Werner Godemann, geboren im mecklenburgischen Satow, zog mit seiner Familie nach Berlin, wo er Bauzeichner lernte. Nach dem Krieg arbeitete er als Werftarbeiter in Rostock und zog zur Schauspielerausbildung nach Güstrow. Er bekam Engagements in Luckenwalde, Potsdam, Neustrelitz und Eisenach bis er langjähriges Ensemblemitglied und ab 1995 Ehrenmitglied der Städtischen Bühnen Leipzig wurde. Auf einer dieser Stationen lernte er seine spätere Frau Hannelore Brenner (1928–1990) kennen – eine Soubrette am Theater Neustrelitz; sie wurden Eltern dreier Söhne. Er trat vor allem seit den siebziger Jahren mit zahlreichen Charakterrollen in Gegenwartsfilmen und auch Lustspielen auf.
Für das Hallenser Fernsehtheater Moritzburg war er von 1967 bis 1990 tätig. In dessen Gerichtssendung Von Fall zu Fall (1989) spielte er in allen neun Folgen den Vorsitzenden. Davor hatte er Hauptrollen in Produktionen wie Drei Fastnachtspiele des Hans Sachs (1967), Dialog im Krankenzimmer (1970), Die Zaubernacht (1977) und Zweimal Katharina (1978).
Seine Söhne mit ihren Familien, ehemalige Schauspielkollegen des Leipziger Ensembles sowie Freunde verabschiedeten sich von ihm auf dem Leipziger Südfriedhof am verschneiten Vormittag des 21. Dezember 2010. Die Leipziger Volkszeitung widmete ihm einen Nachruf am 4./5. Dezember 2010. (Wikipedia)