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  • GEBURTSDATUM 19/08/1939
  • TOD 06/10/2019
  • Land Vereinigtes Königreich
  • FILME 4

Ginger Baker

Peter Edward „Ginger“ Baker (* 19. August 1939 in Lewisham, London; † 6. Oktober 2019 in Canterbury) war ein britischer Schlagzeuger. Den Spitznamen „Ginger“ bekam er wegen seiner roten Haare.

Baker, der ursprünglich Klavier und Trompete spielte, war ab 1956 als Schlagzeuger bei Bob Wallis and The Storyville Jazz Band (mit der erste Aufnahmen entstanden). Im Jahr 1957 wechselte er zu Mr. Acker Bilk, dann zu Terry Lightfoot (mit dem 1958 das Album Tradition In Colour entstand) und nahm Unterricht bei Phil Seamen.

Im Jahr 1966 entstand auf seine Initiative hin die Gruppe Cream mit Eric Clapton an der Gitarre und Jack Bruce am Bass. In dieser Dreier-Formation, die in den späten 1960er Jahren als Supergroup galt, spielten erstmals in der Popgeschichte alle beteiligten Instrumente – Gitarre, Bass, Schlagzeug – gleichberechtigt nebeneinander; auf diese Weise entstanden bis dahin in der Popmusik nicht gekannte ausgedehnte Improvisationen.

Nach der Auflösung von Cream spielte Baker mit Eric Clapton, Steve Winwood und Ric Grech in der Gruppe Blind Faith, die sich jedoch im September 1969 nach der Veröffentlichung des Albums Blind Faith und einer anschließenden, sehr erfolgreichen Tournee wieder auflöste.

Im Jahr 1970 hatte Baker seine eigene Gruppe Ginger Baker’s Air Force, die jedoch im Frühjahr 1971 schon wieder aufgelöst wurde. Mitglieder waren u. a. Phil Seamen (dr), Steve Winwood (gui, voc), Graham Bond (org, voc), Ric Grech (bg, vi), Denny Laine (gui) und Chris Wood. Mit dieser offenen Formation mit zwei Schlagzeugern und einem Perkussionisten wandte sich Baker afrikanischen Einflüssen zu und verlegte auch seinen Wohnsitz nach Nigeria. Der Einfluss seiner engen Zusammenarbeit mit Fela Kuti und die Auseinandersetzung mit afrikanischen, aber auch arabischen Harmonien und Rhythmen wird auf späteren Alben wie Middle Passage hörbar.

Nach seiner Zeit bei Air Force arbeitete er mit den Brüdern Paul und Adrian Gurvitz zusammen. Mit der Baker Gurvitz Army entstanden drei Alben. In den Jahren darauf folgten diverse Jazzeinspielungen.

Im Jahr 1980 gehörte Baker kurzzeitig zur Band Hawkwind, die er aber nach dem Album Levitation bereits wieder verließ.

Im Jahr 1990 trat Baker in die Rockgruppe Masters of Reality ein und spielte mit Chris Goss und Googe das Album Sunrise on the Sufferbus ein. 1993 verließ er die Masters, als sie im Vorprogramm der Rockgruppe Alice in Chains auftraten, und widmete sich wieder dem Polosport und seiner Pferdezucht. Er tourte und nahm CDs auf mit dem Bassisten Jonas Hellborg und veröffentlichte ein Album mit dem All-Star-Powertrio BBM mit Jack Bruce und Gary Moore. Mitte der 1990er Jahre formierte er mit Bill Frisell und Charlie Haden das „Ginger Baker Trio“, das zwei Alben veröffentlichte.

Im Mai 2005 kam es in der Londoner Royal Albert Hall zu dem lang ersehnten Wiederauftritt der Formation Cream, die ihr früheres Repertoire in Originalbesetzung präsentierte. Die Konzertreihe wurde für eine CD- und DVD-Veröffentlichung ausgewertet.

Im Jahr 2011 ging er nach vielen Jahren wieder mit dem Bassisten Jonas Hellborg auf Tournee.

Ginger Baker

Filme (4)

Cream: Royal Albert Hall
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Himself - Drums, Vocals
Eric Clapton: Life in 12 Bars
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Self
The Public Image Is Rotten
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Himself
Rock and Roll Hall of Fame Live - Start Me Up
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