Joel Grey, eigentlich Joel David Katz, (* 11. April 1932 in Cleveland, Ohio) ist ein US-amerikanischer Schauspieler und Sänger. Seine bekannteste Rolle ist die des Conferenciers in dem Musical Cabaret, wofür er sowohl den Tony Award als auch den Oscar gewann. Berühmt wurde er durch die Rolle des Conferenciers im Musical Cabaret, welches 1966 seine Premiere feierte. Grey spielte diese Rolle zunächst am Broadway unter der Regie von Harold Prince und erhielt dafür den Tony Award. Danach spielte er den exzentrischen Conferencier auch in der gleichnamigen Verfilmung von Bob Fosse an der Seite von Liza Minnelli, wofür er wiederum den Oscar sowie den Golden Globe als Bester Nebendarsteller gewann. Damit ist Grey einer der acht Schauspieler, denen es gelang, einen Tony Award wie auch einen Oscar für ein und dieselbe Rolle zu gewinnen.
Joel Grey wirkte anschließend in zahlreichen Fernsehserien und Kinofilmen als Nebendarsteller mit, unter anderem 1976 in Herbert Ross’ Kriminalkomödie Kein Koks für Sherlock Holmes, 1985 als koreanischer Kampfmeister in dem Actionfilm Remo – unbewaffnet und gefährlich sowie 1991 in Steven Soderberghs Kafka-Filmbiografie Kafka. Im Jahr 2000 gehörte Grey neben der Popsängerin Björk und Catherine Deneuve zum internationalen Schauspielerensemble von Lars von Triers Film Dancer in the Dark, der bei den Filmfestspielen von Cannes die Goldene Palme erhielt. In jüngerer Vergangenheit spielte er vor allem Gastrollen in einigen der beliebtesten US-Fernsehserien. Seinen wohl markantesten Fernsehauftritt hatte er im Jahre 1991, als er in der letzten Episode der Fernsehserie Dallas den Teufel darstellte.
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