Im Haus Friedrichstraße 8 in Ammendorf wurde sie als erstes Kind von Alice und Erich Hoffmann geboren und wuchs zusammen mit ihrer drei Jahre jüngeren Schwester Sabine auch in diesem Hause auf. Während der Schulzeit war sie Mitglied der Laienspielgruppe der Buna-Werke in Schkopau. Nach dem Abitur in Merseburg studierte sie 1959 bis 1962 an der Filmhochschule in Potsdam-Babelsberg. Bereits 1960 erhielt sie ihre erste Filmrolle in dem DEFA-Film Das Rabauken-Kabarett und debütierte auch als Theaterschauspielerin in Und das am Heiligabend am Berliner Maxim-Gorki-Theater, dem sie bis 1973 angehörte.
Anfang der 1980er Jahre verließ sie die DDR und stand in der Bundesrepublik Deutschland unter anderem im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg auf der Theaterbühne. Vor allem ihre Arbeiten mit Peter Zadek machten sie dem westdeutschen Theaterpublikum bekannt. Ihre größten Erfolge feierte sie mit Peter Zadek am Theater wie bei Lorcas Yerma (für die sie von der Zeitschrift Theater heute zur „Schauspielerin des Jahres“ gekürt wurde). Auf der Leinwand feierte sie in der DDR in Egon Günthers Film Lotte in Weimar an der Seite von Lilli Palmer oder in der Arnold Zweig-Verfilmung Junge Frau von 1914 ebenso Erfolge wie als Lämmchen in der Fernsehverfilmung von Hans Falladas Kleiner Mann – was nun?. Mit Egon Günthers Kinofilm Der Dritte (1972), der auf den Filmfestivals in Karlsbad und in Venedig (Darstellerpreis der FIPRESCI-Jury als Beste Schauspielerin) ausgezeichnet wurde, erlangte sie internationalen Ruhm und konnte bei der Biennale den FIPRESCI-Preis als beste Schauspielerin für die Darstellung der Margit Flieser entgegennehmen; die DDR ehrte ihre Künstlerin mit dem „Nationalpreis“. Im selben Jahr erhielt Hoffmann den Deutschen Kritikerpreis. Eine weitere Zusammenarbeit mit Egon Günther hatte sie in dem Film Die Schlüssel (1972), der wegen der heiklen Thematik mit einem Aufführungsverbot belegt wurde. Die Ausgrenzung aus dem parteitreuen DDR-Kunstbetrieb spiegelt sich in Filmen wie Herrmann Zschoches Karla, der 1965 verboten wurde, oder später in Das Versteck mit Manfred Krug (1977).
Von 1993 bis 2006 arbeitete sie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg als Professorin für darstellende Kunst. Während dieser Zeit unterrichtete sie unter anderem Marie Bäumer, Bibiana Beglau und Marc Hosemann.
2005 wurde Hoffmann von der DEFA-Stiftung für ihre Verdienste um den deutschen Film geehrt. Aus Anlass ihres 70. Geburtstags widmete ihr das Filmmuseum Potsdam eine Ausstellung. Seit 12. April 2011 hat Jutta Hoffmann einen Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin.
Jutta Hoffmann war in erster Ehe mit dem Regisseur Herrmann Zschoche und ist jetzt mit dem österreichischen Schauspieler und Regisseur Nikolaus Haenel verheiratet. Sie hat zwei Kinder und lebt in Potsdam. (Wikipedia)