Gong Li (* 31. Dezember 1965 in Shenyang, Liaoning, Volksrepublik China) ist eine singapurische Schauspielerin. Ihre größten Erfolge feierte sie in Filmen unter der Regie von Zhang Yimou, mit dem sie bis 1995 liiert war.
Gong Li wurde als Tochter eines Wirtschaftsprofessors in der Volksrepublik China geboren. Sie wuchs in Jinan auf, der Hauptstadt der Provinz Shandong. Nachdem sie 1985 von einer Musikhochschule nicht angenommen worden war, nahm sie 1986 ein Studium an der Zentralakademie für Schauspiel in Peking auf, das sie 1989 abschloss.
Noch während ihres Studiums engagierte Zhang Yimou sie 1987 für seinen Film Rotes Kornfeld, der 1988 bei der Berlinale als bester Film mit einem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde.
Erste Schritte in Richtung Hollywood machte sie mit dem Film Chinese Box (1997). 2005 gelang ihr schließlich mit der preisgekrönten Rolle der Hatsumomo in Die Geisha, die von der Kritik gelobt wurde, der internationale Durchbruch. Eine weitere Rolle spielte sie in dem Film Miami Vice aus dem Jahr 2006.
Zu heftiger Kritik in China, vor allem im Internet, führte ihre Annahme der Staatsbürgerschaft Singapurs. Da China keine doppelte Staatsbürgerschaft erlaubt, entschied sie sich, die chinesische aufzugeben. Infolgedessen wurde Li aus der China Film Association (CFA) ausgeschlossen und verlor auch ihren Sitz im Nationalen Komitee der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes.
Gong Li war Jurypräsidentin der Internationalen Filmfestspiele Berlin 2000 und der Internationalen Filmfestspiele von Venedig 2002.