Frederick Jay „Rick“ Rubin (* 10. März 1963 auf Long Island, New York) ist ein US-amerikanischer Musikproduzent.
In den frühen 1980er-Jahren spielte Rubin als Gitarrist in der New Yorker Hardcore-Band The Pricks. 1984 gründete er zusammen mit Russell Simmons noch als Student an der Universität von New York (NYU) das Musik-Label Def Jam Recordings. Nach dem Anfang mit Hip-Hop produzierte er bald auch Musik anderer Stilrichtungen. Nach einem Streit mit Simmons und seinem Umzug von New York nach Los Angeles gründete er 1986 sein eigenes Label „Def American“, das 1993 in American Recordings umbenannt wurde.
Rubin gilt generell als einer der einflussreichsten und angesehensten Produzenten der Gegenwart. 2006 und 2008 wurde Rubin in der Kategorie „Produzent des Jahres“ mit einem Grammy ausgezeichnet.
In negative Schlagzeilen und finanzielle Bedrängnis kam Rubin im Jahr 1995, als bei einem Brand in seinem Haus der Musiker Genesis P-Orridge (Throbbing Gristle, Psychic TV) schwer verletzt wurde. P-Orridge klagte auf Schmerzensgeld, da er mehrere Jahre an Bewegungseinschränkungen aufgrund der Brandverletzungen zu leiden hatte.
Seit Mai 2007 ist Rubin Co-Chef des zu Sony/BMG gehörenden Labels Columbia Records. Seine Berufung wurde unter anderem als Zeichen des Umdenkens verstanden, mit dem sich die Musikindustrie aus der Krise retten wollte. Rubin plädierte 2010, als Spotify noch in den Kinderschuhen steckte, für eine neuartige Form der Musik-Vermarktung in Form eines Abo-Modells.
2019 entstand unter der Regie von Morgan Neville und Jeff Malmberg die vierteilige Dokuserie Shangri-La, die sich Rick Rubins Arbeit widmete.