Der blinde Ian hat ausdauernd seinen Gehörsinn trainiert und sich die Fähigkeit angeeignet, durch genaues Hinhören Schallwellen so präzise zu orten, dass er trotz seiner Blindheit ein recht uneingeschränktes Leben führen kann. Seine Methoden sprechen sich schnell herum und er erhält das Angebot, an einer Augenklinik in Lissabon zu unterrichten und einen Orientierungskurs für Blinde zu übernehmen. Er regt seine Schüler dazu an, durch Imagination die Grenzen zwischen Sehen und Nichtsehen zu überwinden und beeindruckt sie mit seinen aufregenden, mitunter aber auch lebensgefährlichen Methoden. Zu ihnen gehört auch die scheue Eva, die sehr unter ihrer Behinderung leidet. Ian schenkt ihr Hoffnung und Liebe, doch seine zuweilen riskanten Methoden sind dem Klinikarzt ein Dorn im Auge und er wird schließlich entlassen. Nun müssen Eva und die anderen Patienten auf eigene Faust entdecken, wozu sie durch ihre Vorstellungskraft fähig sind.