Wie gefährlich sind Hornissen tatsächlich für Mensch und Tier? Die Tiere aus der Familie der Faltenwespen sind harmloser als ihr Ruf. Sie sind weder aggressiver noch giftiger als Wespen, Hummeln oder Bienen. Umgekehrt sind Hornissen auch wegen intensiver Landwirtschaft von uns Menschen bedroht und sind deshalb besonders geschützt. Der Biologe Denis Thiery klärt auf.
Gefürchtet sind sie, bedrohlich wirken sie: Hornissen, die schwarz-gelben Rieseninsekten. Doch die Tiere aus der Familie der Faltenwespen sind harmloser als ihr Ruf. Sie sind weder aggressiver noch giftiger als Wespen, Hummeln oder Bienen. Im Gegenteil: Ihr Gift ist zwar schmerzhaft, wirkt aber zehnmal schwächer als das einer Biene. Sie machen Jagd auf Insekten und helfen dabei, Schädlinge in Feld und Wald fernzuhalten. Auch Menschen gegenüber verhalten sie sich in aller Regel zurückhaltend. Umgekehrt sind Hornissen auch wegen intensiver Landwirtschaft von uns Menschen bedroht und sind deshalb besonders geschützt. Doch von einer invasiven Hornissenart hört man nichts Gutes: Vespa velutina, eine asiatische Hornisse, wurde 2004 im Raum Bordeaux erstmals in Europa nachgewiesen, wahrscheinlich in einem Blumentopf aus China importiert. Rasch breitete sich das Tier mit der schwarzen Grundfärbung im Südwesten des Landes aus. Schrecken verbreitet sie vor allem bei Imkern, denn offenbar jagt die Riesenhornisse mit Vorliebe Honigbienen. Wie unterscheidet sich die Riesenhornisse von der bedrohten heimischen Art? Darf die asiatische Hornisse bekämpft werden, obwohl die europäische geschützt ist? Zusammen mit dem Biologen Denis Thiery untersuchen die „Xenius“-Moderatoren Adrian Pflug und Emilie Langlade sowohl die eine als auch die andere Hornissenart. Dabei wollen Sie erfahren, wie gefährlich die Hornissen tatsächlich für Mensch und Tier sind.
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