Biologen schätzen, dass es gerade unter den Winzlingen der Tierwelt noch Millionen unentdeckter, neuer Arten und damit "Geheimnisträger" gibt. Doch wie findet man eine neue Spezies? Michael Ohl, Insektenforscher und Leiter des Zentrums für Integrative Biodiversitätsentdeckung am Naturkundemuseum Berlin, weiht die "Xenius"-Moderatoren in die Kunst der Artenbestimmung ein.
Das weltweite Artensterben nimmt immer Fahrt auf. Das Tragische daran: Viele Tierarten sterben aus, bevor sie überhaupt entdeckt wurden. Ein enormer Verlust für die Menschheit! Denn manche Tierarten bergen Geheimnisse, die eine große Hilfe sein könnten, zum Beispiel für die Humanmedizin. Holzschlupfwespen etwa können mit ihrem Stachel eckige Löcher bohren. Das inspirierte Forscher dazu einen neuartigen, winzigen Bohrer für Zahnimplantate zu entwickeln. Oder der Schleim mancher Schneckenarten: Er ist so klebrig, dass er zum Vorbild für einen biologischen und damit gut verträglichen Kleber für Blutgefäße wurde. Biologen schätzen, dass es gerade unter den Winzlingen der Natur noch Millionen unentdeckter, neuer Arten und damit „Geheimnisträger“ gibt. Doch wie findet man eine neue Spezies? Michael Ohl, Insektenforscher und Leiter des Zentrums für Integrative Biodiversitätsentdeckung am Naturkundemuseum Berlin, weiht Caroline du Bled und Gunnar Mergner in die Kunst der Artenbestimmung ein. Mit Hilfe neuer Techniken wie der Erbgutanalyse, dem sogenannten DNA-Barcoding, sollen die beiden selber eine neue Art aufspüren. Und wer weiß, vielleicht werden sie dabei auch fündig?
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