Es wächst unglaubliche zwei Zentimeter am Tag und wird nach Monaten einfach abgeworfen; dann sprießt ein neues Geweih, meist prächtiger als zuvor. Hirsch, Reh oder Elch kämpfen mit ihrem Geweih gegen Rivalen. Als Waffe und Werkzeug hilft es außerdem, im Wald zu überleben. Wie die Medizin vom Geweihwachstum lernen kann, erklärt der Wissenschaftler Hans Joachim Rolf.
Es wächst unglaubliche zwei Zentimeter am Tag und wird nach Monaten einfach abgeworfen; innerhalb weniger Monate sprießt ein neues Geweih, meist größer und prächtiger als zuvor. Ob Schaufeln, Spieße oder Becherkronen – ihre Vielfalt ist enorm. Hirsch, Reh oder Elch kämpfen mit ihrem Geweih gegen Rivalen und erobern so die Weibchen. Als Waffe und Werkzeug hilft es außerdem, im Wald zu überleben. Es wächst nicht nur rasant, sondern ist auch das einzige Organ eines Säugetiers, das sich vollständig erneuern kann. Im Gegensatz zum Horn ist das Geweih dabei aus Knochen aufgebaut. Für Wissenschaftler ist es deshalb ein begehrtes Forschungsobjekt. Sie setzen große Hoffnung darein, dank der Erkenntnisse um das tierische Geweih eines Tages auch menschliche Knochen nachwachsen lassen zu können. Adrian Pflug und Emilie Langlade untersuchen mit dem Wildtierzüchter Daniel Patzke ganz unterschiedliche Geweihformen und ziehen Rückschlüsse auf die Lebensumstände der Wildtiere. Wie die Humanmedizin vom Geweihwachstum lernen kann, erklärt der Wissenschaftler Hans Joachim Rolf.
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