Harry Kroll hat sich aus dem Gewerbe zurückgezogen und lässt das Taxi jetzt von seiner bei ihm lebenden Enkelin Nina chauffieren. Denn er selbst hat eine einträglichere Einkommensquelle erschlossen: Mit Perücke, Oberlippenbart und im Outfit eines Kavaliers alter Schule erleichtert er Gäste von Nobel-Herbergen um leichtsinnig im Hotelzimmer deponierte Wertgegenstände und Bargeld. Aufgrund seiner hervorragenden technischen Ausrüstung hinterlässt er dabei grundsätzlich keine Spuren, abgesehen von seiner ironischen Empfehlung auf einer Visitenkarte, die mit "Ein Gentleman" unterzeichnet ist.
Bei einem derartigen "Fischzug" gerät er gleich zweimal in Bedrängnis. Nachdem er sich von der bestohlenen Frau Gredendorf hat überraschen lassen, aber äußerst elegant aus der Affäre zieht, scheint Harry in einer zweiten Suite des Hotels Esplanade größeres Glück gehabt zu haben, aber auch noch größeres Pech: Er hat aus einem Zimmersafe Schmuck im Wert von 600.000 Mark rauben können, aber mit dessen Eigentümer, Juwelier Kranzberg aus Köln, offensichtlich eine tödliche Auseinandersetzung gehabt. Jedenfalls gelingt es Hauptkommissar Gerber, ihn aufgrund einer Zeugenaussage wegen dringenden Mordverdachts zu verhaften.
Seine Lage ist zunächst hoffnungslos - auch wegen des mangelnden Interesses seines Anwalts. Das ändert sich erst, als es der - ihren Großvater abgöttisch liebenden - Nina gelingt, Dr. Franck für die Sache zu interessieren. Er und Matula geraten unverhofft in eine turbulente Geschichte voller Überraschungen verschiedenster Art.