Jan Lippens hat als Teilhaber einer Privatbank nicht nur beruflich "ein großes Rad gedreht", auch privat lebte er auf großem Fuß. Seine Frau Tatjana schmückte ihn durch ungewöhnliche Schönheit und Schick, zumindest in der knappen Zeit, die ihm für sie blieb. Immer wenn sie sich vernachlässigt fühlte oder die goldenen Fesseln zu eng wurden, gab sie Geld aus. Ihre Neigung, in den teuersten Geschäften überflüssige Dinge einzukaufen, entwickelte sich jedoch bald zur Sucht, so dass Jan ihre Kreditkarten und Konten sperren ließ und anfing, seine Angebetete zu prügeln, um nicht in den Ruin getrieben zu werden. Obwohl sich Dr. Strehler (der auch schon Tatjanas Schwester Sophie von Wessel psychotherapiert hatte, nachdem ihre Verlobung mit Jan geplatzt war) intensiv der seelischen Seite des Problems annahm, kommt es zum Eklat: Tatjana hat "den Nolde", das letzte Bild von Wert im Hause Lippens, fälschen lassen, das Original offensichtlich verhökert, um bei der exklusiven Firma Lambert weiter sündhaft teure Dessous kaufen zu können.
Noch am selben Abend wird Tatjana auf dem Weg zu ihrer Schwester mit ihrem Halstuch erdrosselt und am Kinderspielplatz wie eine Orchidee aufgehängt.
Da Tatjanas Schmuck nicht geraubt wurde, sucht Kommissar Bigeler den Täter in "feinen Kreisen". Sein Verdacht richtet sich vor allem gegen den Ehemann. Jan wird wie ein gemeiner Krimineller von der Polizei festgehalten und wendet sich an Dr. Franck. Matula hat erneut Gelegenheit festzustellen, dass es in allen Bereichen der Gesellschaft feine und unfeine Leute gibt, zum Beispiel Michael Baumann, Abteilungsleiter in der Firma Lambert.