Schon Julius Cäsar unternimmt Mitte des 1. Jahrhunderts vor Christus einen Vorstoß nach Britannien. Damals meiden die dortigen keltischen Stämme den Kampf. Kaiser Claudius gelingt es 43 nach Christus den Südosten Englands einzunehmen. Einige Stämme, darunter die Icener, gehen mit den Römern Bündnisse ein. Als Prasutagus, der König der Icener, im Jahre 60 nach Christus stirbt, wird seine Frau Boudicca von den römischen Besatzern gedemütigt. In der Folge gelingt es ihr, einen Großteil der britischen Keltenstämme gegen die Römer zu vereinen. Während der römische Befehlshaber sein Heer nach Nordwesten zu einem Feldzug gegen die Druiden auf der Insel Mona führt, verwüsten die Kelten unter Boudiccas Leitung Camulodunum, die älteste römische Stadt in Britannien, und die dazugehörige Veteranenkolonie. Archäologische Funde zeigen, dass keltische Frauen offenbar auch in früheren Zeiten als Kriegerinnen in den Kampf zogen. Königin Boudicca allerdings bleibt der Sieg verwehrt. Die Römer schlagen die Kelten vernichtend. In der Folge unterwerfen sich die Kelten der römischen Herrschaft, doch Teile ihrer Kultur haben in Schottland, England, Irland und der Bretagne bis heute überlebt.