Das Gesicht des Mannes war bis auf die Knochen abgenagt. Wegen seiner scharfen Zähne und seines muskulösen Kiefers kommt daher als Täter im bolivianischen Dschungel nur einer infrage: der Rote Piranha. Doch Extremangler Jeremy Wade hegt an dieser Version der Geschichte Zweifel und stellt an den Ufern des Rio Yata Nachforschungen an. Aus einem ganz einfachen Grund: Piranhas fressen nämlich vorwiegend Aas und kranke Tiere. Menschen werden von ihnen nur sehr selten verletzt. Jeremy ist mit den angeblich so blutrünstigen Flussbewohnern sogar schon gemeinsam in einem Pool geschwommen. Demnach müsste das Opfer schon tot gewesen sein, als die Fische über es herfielen.