Zwei Drittel der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt, das alle Kontinente umspült. Und somit leben zahllose Tiere in den Ozeanen und an ihren Küsten.
Zu den größten Exemplaren zählen die Buckelwale. Die Mütter hungern acht Monate, um das Überleben ihres Kalbes zu sichern. Erst wenn dieses kräftig genug ist, schwimmen beide in die rauen, kälteren und gefährlicheren Meere der nördlichen und südlichen Hemisphäre. Beim Beutemachen zeigen sich Delfine hingegen als außerordentlich erfinderisch. Sie verfügen über ein Echoortungssystem und haben gelernt, sich auf Strände zutreiben zu lassen, um Fische zu jagen.
Meeresströmungen versorgen die Gewässer mit Nährstoffen aus der Tiefe, die Algen, Salpen und Krill in großen Mengen ernähren. Die winzigen Lebewesen schwappen durch das Wasser und bilden Futter für zahlreiche Tierarten. Aber auch Algentürme so hoch wie dreistöckige Häuser werden auf diese Weise gedüngt und gedeihen prächtig.
Horden von Seeigeln fallen über den Meeresboden her und fressen weite Gebiete der großen Unterwasserwälder kahl. Und auch Seesterne begeben sich auf Raubzug. Der große Sonnenblumenseestern erweist sich dabei als Ungeheuer in seiner Unterwasserwelt.
Außerdem ist es einem Kamerateam gelungen, den größten Räuber der Meere, den Weißen Hai, auf Robbenjagd zu filmen. Ohne spezielle Aufnahmetechnik mit stark verzögerter Zeitlupe wäre die blitzschnelle Angriffstechnik des Weißen Hais nicht sichtbar zu machen: Der gewaltige Sprung aus dem Wasser und das Fangen der Beute.