In München ist Oktoberfest. Die Belegschaft von Konsul Handschuh rückt bei Milch- und Bier-Maßkrügen eng zusammen - schon deshalb, weil Schlägertypen, wie einst die SA, in der allgemeinen Bierseligkeit erst richtig in Stimmung kommen. Nach dem "Wiesn"-Besuch hört Hermann von Zielke, dem ehemaligen Regisseur einer Propagandakompanie, wie Handschuh sein kleines Imperium aufgebaut hat, indem er Kamera- und Negativmaterial aus Wehrmachtsbeständen über 1945 hinübergerettet und damit seine florierende Filmgesellschaft begründet hat. Hermann ist mittlerweile Kronprinz hei seinem väterlichen Förderer und Chef geworden und spricht seine ganzen väterlichen Neigungen so sehr an, dass der Konsul aus ihm auch seinen leibhaftigen Sohn machen will. Er und seine Frau können keine Kinder bekommen, und bieten ihm deshalb die Adoption an, was Hermann auch zum Alleinerben der ganzen Firma machen würde. Hermann weiß nicht, wie er sich dazu verhalten soll und erbittet Bedenkzeit. Er ist auch so schon ratlos genug geworden, was seinen bisherigen und künftigen Lebenslauf betrifft. "Man hat mit dreißig seine genialen Jahre hinter sich." meint er und sucht einen Rat. Fast alle ehemaligen Freunde sind fort, und vom asexuellen, zeitlebens frauenlosen Alex kann er nur erfahren, dass das Jahrhundert der Frauen da wäre.
Über Clarissa erfährt er, dass sie mit ihrem neuen Frauenorchester auf Tournee ist. Genau von ihr erhofft er sich aber den entscheidenden Rat und macht sich mit der Bahn kurz entschlossen auf, um sie auf einer Station ihrer Tournee zu finden. Zuerst verpasst er sie immer wieder. Statt dessen trifft er erst Renate, die ihm im Gepäcknetz des Zugabteils ihre neueste komische Nummer vorführt. Am Rhein verschlägt es ihn in einen Zirkus, wo Juan seine Akrobatenkünste vorführt. Schnüsschen ist auch dabei, geradezu als ob sie aus einer anderen Welt stammen würde. Dann wird der Zug, in dem Hermann gerade sitzt, infolge der Terroristenjagd, die mittlerweile au