Der 9. Mai 1919. Ein Mann im Feldmantel kommt rasch ausschreitend über einen Bergrücken. Paul Simon ist zu Fuß aus der Gefangenschaft von Frankreich zurückgekommen. Unter ihm liegt Schabbach. Wortlos und ganz selbstverständlich nimmt er dort wieder seinen Platz ein - in der Simon-Familie, bei Vater Mathias, Mutter Katharina, neben Bruder Eduard und Schwester Pauline. Allmählich scharen sich die Nachbarn um den Kriegsheimkehrer. Glockzieh erzählt: „In Kerbrich konnte man die letzte drei Johr den Kanonedonner von Frankreisch here. Und da sen mer auf de Straß gange und hann uns de Kriesch angehert.“
In der Zeit nach seiner Rückkehr entwickelt sich Paul immer mehr zum Radiobastler und kann endlich mittels eines auf einem Drachen befestigten Antennenkabels Kontakt mit „Radio Hilversum“ aufnehmen. Das Jahr 1922 kommt. Alois Wiegands Motorrad wird in der Jauchegrube des Wirts gefunden. Das neue Kriegerdenkmal wird bei strömenden Regen enthüllt. Und Paul hat sich in Appolonia verliebt, eine schwarzhaarige Schönheit, die beim Wirt als Bedienung arbeitet und überall „Zigeunerin“ geschimpft wird. Bald ist für Appolonia im durch und durch dörflichen Schabbach kein Bleiben mehr. Sie geht nach Koblenz, wo Paul sie zufällig trifft und von ihr erfährt, dass sie ein Kind von einem Franzosen bekommen hat, der sie auch heiraten möchte.
In Schabbach passieret nun Großes: Der Doppeldecker eines amerikanischen Piloten landet auf der Dorfwiese, und Paul darf sogar mitfliegen. Aber auch im Kleinen gibt es große Veränderungen. Paul wendet sich immer mehr Maria zu, der Tochter von Alois Wiegand, der geschäftig hinter den neuesten technischen Errungenschaften her ist. Paul und Maria heiraten. Das Jahr 1923 kommt. Pauline fährt mit Eduard nach Simmern und wird Zeuge, wie einem separatistisch gesinnten Juden die Fensterscheiben eingeworfen werden. Sie verliebt sich dort in den Uhrmacher Robert Kröber und heiratet ihn. Maria bekommt ihren ersten Sohn Anton