Blake und Krystle Carrington müssen ihre Hochzeitsreise vorzeitig abbrechen, da unerwartete Komplikationen bei Blakes Tankerflotte im Ausland aufgetreten sind. Während Blake sich mit seinen Partnern berät, schlägt sich seine neue Frau Krystle mit dem Hauspersonal rum, das sie als Dienstgeberin nicht akzeptiert. Matthew Blaisdel versucht inzwischen, seiner Frau Claudia bei der Rückkehr ins alltägliche Leben behilflich zu sein, doch ihr Verhältnis ist nach wie vor gespannt. Auch geschäftlich haben er und sein Partner Walter Lankershim einige Probleme - nicht nur mit den Probebohrungen, sondern auch mit der Bank, die ihnen einen Kredit verweigert. Einziger Lichtblick ist der Einstieg von Blakes Sohn Steven bei Walter und Matthew. Blakes Tochter Fallon knüpft unterdessen Kontakte mit einem weiteren Konkurrenten ihres Vaters: Cecil Colby. Nach einer kurzen, heftigen Affäre schließen die beiden einen Pakt. Wenn Fallon Cecils Neffen Jeff heiratet, ist er bereit, ihrem Vater aus dessen finanziellen Schwierigkeiten zu helfen.
Wenn es nach uns Deutschen gehen würde, wäre die Sitcom mit dem melmakischen Alien nie beendet worden. In keinem anderen Land außerhalb der USA war ALF so erfolgreich wie in Deutschland. ALF war hierzulande so erfolgreich, dass der deutsche Synchronsprecher Tommi Piper zwei Alben und vier Singles als ALF aufnahm. Leider kam der Erfolg nie hinter den Kulissen an. Die Drehs waren durch die ganzen Falltüren im Boden, aus denen der Außerirdische gesteuert werden musste, nicht nur gefährlich, sondern auch langwierig. Wohl auch deshalb wurde der 2019 verstorbene Max Wright, der den Familienvater Willie Tanner spielte, nie richtig warm mit der Rolle und fuhr ohne sich zu Verabschieden nach dem Dreh der finalen Episode einfach davon. Was für ALF spricht, sind die Gags, die auch heute noch funktionieren. In Folge der Revival- und Rebootmania vor ein paar Jahren sollte auch ALF mit neuen Folgen bedacht werden, allerdings nahm Warner Bros. Television recht bald wieder Abstand von diesen Plänen.
Eine schrecklich nette Familie dürfte die Sitcom gewesen sein, die Ed O'Neill (Al Bundy), Katey Segal (Peggy Bundy) und Christina Applegate (Kelly Bundy) in den Mainstream katapultiert haben und zu geachteten Schauspielern gemacht haben. Dabei war die Serie durch und durch ein Produkt seiner Zeit. Der Humor hauptsächlich derb und direkt, die Gags sexistisch und misogyn. Doch gerade diese Verstöße gegen den guten Geschmack (und die daraus resultierenden Beschwerden durch besorgte Konservative) waren, die der Sitcom die Aufmerksamkeit bescherten. Erst nach 11 Staffeln und 259 Episoden fiel der Vorhang um den sexistischen Schuhverkäufer und der verschwenderischen Hausfrau. Gut 12 Jahre nach dem Serienende spielte Ed O'Neill in Modern Family erneut einen Familienvater. Katey Segal fand sich später in dem Bikerdrama Sons of Anarchy wieder, während Christina Applegate ihre Schauspielkünste u. a. in der Netflix-Serie Dead To Me unter Beweis stellte.
Fans dürfen sich übrigens auf ein animiertes Revival mit den Originalschauspielern freuen.