Fast zwei Jahre später kommt die zweite Staffel der prestigeträchtigen Adaption von Isaac Asimov auf die Bildschirme. Die Mythologie des Imperiums wird in der Fortsetzung von Foundation ein wenig mehr enthüllt. Alle, die fanden, dass das Konzept nicht ausreichend entwickelt und erklärt wurde, werden in dieser Staffel zufriedengestellt. Die Spezialeffekte sind immer noch sehr gut, sowohl in Welten mit Wüstenlandschaften als auch in Mondlandschaften. Die letzte Szene der ersten Staffel zeigte, wie Gaal und Salvor wieder zusammenkommen. In der zweiten Staffel werden wir sehen, wie die beiden als Mutter und Tochter miteinander interagieren. Nicht zu vergessen die Rückkehr von Hari Seldon. Aber die Welt könnte immer noch vor einer Veränderung stehen.
Der Niedergang des Imperiums ist mit dem Aufstieg einer Alternative verbunden, die die Herausforderungen der neuen Staffel erhöht.
Eine neue Episode ist jeden Freitag auf AppleTV+ verfügbar.
Das Werk Foundation von Isaac Asimov hat im Laufe der Jahre zahlreiche Adaptionsprojekte für Film und Fernsehen erlebt, von denen jedoch keines verwirklicht wurde. Die Serie bleibt jedoch das bevorzugte Format für die Adaption einer Saga, die als eine der wichtigsten und wegweisendsten des Science-Fiction-Genres gilt. Während Asimovs Buch einen gewissen Schwerpunkt auf die Wortgefechte in einer Geschichte legt, die sich über Jahrtausende erstreckt, fügt die Serie von David G. Goyer und Josh Friedman dem Originalwerk zahlreiche Elemente hinzu. So ist das Galaktische Imperium nicht mehr wie im ersten Buch eine Entität im Hintergrund der Erzählung, sondern nimmt mit der berühmten genetischen Dynastie, die aus drei Kaisern besteht, eine herausragende Stellung ein – eine neue Idee, die von der Serie eingebracht wird. Die Adaption entwickelt somit Erzählstränge, die im Buch kaum erwähnt werden, und füllt Löcher, die durch Ellipsen von manchmal mehreren Jahrhunderten aufgerissen wurden.
Abgesehen von ihrem Status als Adaption ist Foundation eine SF-Serie mit gigantischen Ambitionen, die durch das Prisma der Science-Fiction immer aktuellere Themen aufgreift: das Misstrauen gegenüber der Wissenschaft, der wachsende Nationalismus, der Klimawandel, aber auch die Macht der Wirtschaftswissenschaften und Big Data. Die Serie bleibt also das komplexe und ehrgeizige Werk von Isaac Asimov, mit einer aktualisierten Geschichte, die zeitweise ihren eigenen Weg geht, aber den Geist des Originalmaterials bewahrt.