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Foundation: Keine andere Sci-Fi sieht so schön aus

Seit Freitag stehen die ersten beiden Folgen von Foundation zum Streamen bereit – und die zeigen, wohin die Reise geht. Dass die Serie Realität wird, war nämlich keinesfalls gegeben: Zahlreiche Adaptionsversuche hat es gegeben, zuletzt 2014 mit Jonathan Nolan (Westworld), aber alle sind gescheitert. Erst mit David S. Goyer und Apple, die das nötige Geld zur Fiannzierung hatte, gelang schließlich die Umsetzung des Stoffes, der seit seiner Veröffentlichung vor 70 Jahren zahlreiche andere Sci-Fi-Serien inspiriert hat.

Foundation ist dabei vor allem die Geschichte von Hari Seldon (Jarred Harris, Chernobyl), einem Mathematiker, der die „Psychohistory“ entwickelt hat. Darunter versteht man eine vorhersagende Wissenschaft, die es ermöglicht, auf mathematisch-statistischen Grundlagen die Zukunft vorherzusagen.

Als seine Berechnungen schließlich zu dem Ergebnis führen, dass das galaktische Imperium zusammenbrechen und 30000 Jahre Barbarei folgen werden, bricht Unruhe aus; Seldon wird angeklagt. Mit den Intrigen und Machtkämpfen erinnert Foundation dabei stellenweise an Game of Thrones.

Während Asimovs Geschichte sich über Jahrtausende erstreckt, führen die Showrunner Goyer und Friedman viele moderne Elemente in das ursprüngliche Werk ein. So ist das galaktische Imperium nicht mehr ein hintergründliches Gebilde wie im ersten Buch, sondern nimmt einen besonderen Platz in der Erzählung ein.

Lee Pace als Imperator (Halt and Catch Fire)

Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, erkennt auch zahlreiche Parallelen zur realen Welt, etwa in der Wissenschaftsfeindlichkeit, mit der Seldon begegnet wird, dem aufkeimenden Nationalismus, oder dem Klimawandel. Die Serie nimmt dringend benötigte Anpassungen am Originalwerk vor, bleibt diesem aber treu.

Mit acht Staffeln im Kopf geht Apple TV+ eine große Wette ein. Die ersten beiden Episoden machen schon mal Lust auf mehr. Die restlichen acht werden immer freitags veröffentlicht.

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Published by
Robert Krüger