Die zweite Staffel von House of The Dragon, die am 17. Juni auf WOW startet, knüpft zeitlich an die vorherigen Kapitel an. Nach dem Tod ihres Sohnes Luke, der von Aemond Targaryen getötet wurde, wünscht sich Rhaenyra nichts sehnlicher, als Rache für diesen Verlust zu nehmen, über den sie nicht hinwegkommt. Dieser Wunsch wird von ihrem Onkel und Ehemann Daemon wörtlich genommen, der sein ganz persönliches Talionsgesetz anwendet. Diese Eskalation löst sowohl bei den Targaryens/Hightowers als auch bei seiner Nichte Zorn aus, die ihre bessere Hälfte verdächtigt, ihren Schmerz als Mutter für seine eigenen Zwecke zu nutzen. Familiäre Spannungen gibt es auch zwischen Otto Hightower und seinem Enkel Aegon II., den er für instinktiv und wenig clever in seinen Kampfstrategien hält. Zwischen angespannten Kriegsratschlägen und stark kritisierter Abwartehaltung bringt der Beginn der zweiten Staffel des Game of Thrones-Prequels die narrativen Schachfiguren, die Staffel 1 viel schneller gesetzt hatte, langsam, aber sicher voran.
Nach fast zwei Jahren Abwesenheit ist House of The Dragon wieder da! Die von HBO produzierte Serie kehrt mitneuen Episoden zurück, in denen zwischen den beiden Lagern des Hauses Targaryen Hass herrscht, der größer ist als je zuvor. Emma d’Arcy glänzt immer noch in der Rolle der Rhaenyra, der inoffiziellen Königin eines zerrissenen Königreichs, die versucht, einen Hauch von Menschlichkeit in eine Welt zu bringen, in der Mitleidlosigkeit herrscht. Als würdige Tochter ihres Vaters. Olivia Cooke verleiht einer Alicent, die zwischen ihren persönlichen Überzeugungen, die im krassen Gegensatz zu den rachsüchtigen Strategien ihres Sohnes Aegon II. (Ty Tennant) und ihres Geliebten Sir Criston Cole (Fabien Frankel) stehen, und ihrer Loyalität gegenüber ihrer Seite hin- und hergerissen ist, besonders interessante spielerische Nuancen. Übrigens bietet uns eine der ersten vier Episoden dieser neuen Staffel von House of The Dragon eine unerwartete und absolut genussvolle Konfrontation zwischen den beiden Heldinnen, die in der Sache antagonistisch sind, aber dennoch in ihrem Zögern so nah beieinander liegen, während ihre beiden Familien unaufhaltsam auf einen Tanz der Drachen zusteuern, der blutig zu werden verspricht. Zwischen diesen beiden Hauptfiguren kreisen die Charaktere, die bereits in der vorherigen Staffel eingeführt wurden: Otto (Rhys Evans), der Mann, der dem König ins Ohr flüstert, der in den neuen Folgen einen großen Rückschlag erleiden wird, und natürlich Daemon Targaryen (Matt Smith), der ebenso unberechenbar wie loyal gegenüber Rhaenyra ist, die er liebt und der gleichzeitig eifersüchtig ist. Eine dialoglastige zweite Staffel mit zurückhaltender Handlung, die die Fans der vorherigen Staffel verwirren könnte. Wenn House of the Dragon tatsächlich ein Nachfolger von Game of Thrones ist, wird man sich jedoch denken, dass dieses Drehbuch nur eine Technik ist, um zurückzutreten und besser zu springen, wenn die Spannung zwischen der grünen Fraktion und der schwarzen Fraktion ihren Höhepunkt erreicht hat und zwangsläufig explodieren muss.
Die acht Episoden der zweiten Staffel von House of The Dragon sind ab dem 17. Juni jeden Montag auf WOW und Sky zu sehen.